Weitere apparative Diagnostik

Langzeit-EKG

Herzrhythmusstörungen sind häufig und vielfältig. Die Beurteilung von Rhythmusstörungen ist eine unserer Hauptaufgaben. Dazu ist es hilfreich, eine EKG-Aufzeichnung der Rhythmusstörungen zu gewinnen, um deren Art und Schweregrad zu analysieren. Leider ist ein normales Ruhe-EKG nur selten in der Lage, die Störungen „einzufangen“, da diese nur gelegentlich auftreten. Das Langzeit-EKG wird für mindestens 18 Stunden getragen und zeichnet den Puls kontinuierlich auf. Dies ist zur Erkennung von möglicherweise behandlungsbedürftigem „Herzstolpern“ wichtig.

Belastungs-EKG

Beim Belastungs-EKG (Ergometrie) werden Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion unter körperlicher Belastung erkannt und gemessen. Folgende Krankheiten lassen sich diagnostizieren und beurteilen:

Langzeit-Blutdruckmessung

In der Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über mind. 18 Stunden regelmäßig gemessen und aufgezeichnet. Diese Methode ist zur Erkennung eines möglicherweise behandlungsbedürftigen Bluthochdrucks sehr wichtig. Gleichermaßen setzen wir das Gerät auch zur Überprüfung der Blutdrucktherapie ein. Im Gegensatz zu Gelegenheitsmessungen beim Arzt wird der Blutdruck in der gewohnten Alltagsumgebung gemessen und der sogenannte „Weißkittel-Bluthochdruck“, d. h. der nur beim Arzt erhöhte Blutdruck, kann erkannt werden.

Lungenfunktionsuntersuchung (Spirometrie)

Mit Hilfe der Spirometrie kann die Funktionsfähigkeit der Lungen und der Luftwege untersucht werden. Eine Luftnot, die durch eine Lungenerkrankung verursacht wird, kann so erkannt werden (z. B. chronisch obstruktive Atemwegserkrankung, chronische Bronchitis, Raucherbronchitis, Asthma bronchiale). Aber auch vor operativen Eingriffen mit Narkose wird diese Methode zur Abschätzung des Narkoserisikos benötigt.

Labordiagnostik

Die komplette Diagnostik von Blut-, Urin- und Stuhlproben kann über uns durchgeführt werden. Die Akutdiagnostik bei Verdacht auf Herzinfarkt, Lungenembolie oder Thrombose wird mit Hilfe von Schnelltests sofort bei uns in der Praxis durchgeführt.

Messungen des Knöchel-Arm-Index (ABI-Messung)

Bei der „Schaufensterkrankheit“ kommt es durch Verengungen in den Beinschlagadern zu krampfartigen Schmerzen beim Laufen. Der Patient ist gezwungen, nach einer gewissen Gehstrecke stehenzubleiben, bis sich die Schmerzen rückbilden. Mit der Messung des Blutdruckes in den Beinen vor und nach Belastung (Zehenstände) kann zuverlässig eine Aussage darüber getroffen werden, ob solche Verengungen vorhanden sind, besser noch durch die Untersuchung auf dem Laufband.